11.08.2024
Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 08:07 Russland: Massive Drohnenangriffe in russischen Grenzregionen Belgorod und Woronesch +++
In der Nacht sollen ukrainische Streitkräfte neben der russischen Region Kursk (siehe Eintrag 01:51) auch die umliegenden russischen Regionen Woronesch und Belgorod mit Drohnen und Raketen angegriffen haben. Das teilen die Gouverneure von Woronesch und Belgorod auf ihren Telegram-Kanälen mit. Oleksandr Gusev, Gouverneur der Region Woronesch, teilt mit, dass das Luftverteidigungssystem mehr als ein Dutzend Drohnen in der Region Woronesch abgeschossen hat, wobei Gebäude beschädigt wurden. Gusev zufolge gab es keine Verletzten. In mehreren Siedlungen in Belgorod soll es Drohnenangriffe gegeben haben. Das schreibt Wjatscheslaw Gladkow, Gouverneur der Region Belgorod, auf Telegram. In zwei Orten soll es zu Explosionen und Bränden gekommen sein. Es habe keine Verletzten gegeben.
+++ 07:32 Rettungsdienst: Zwei Tote nach russischem Angriff auf die Region Kiew +++
Infolge eines russischen Raketenangriffs (siehe Eintrag 00:27) sind in einem Vorort der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes ein 35-jähriger Mann und dessen vier Jahre alter Sohn getötet worden. Drei weitere Menschen wurden demnach schwer verletzt. Raketenteile seien am Abend in Browary östlich von Kiew auf private Wohnhäuser gefallen, teilen die Helfer bei Telegram mit. Vater und Sohn seien dabei unter den Trümmern eines Gebäudes eingeschlossen worden.
Politik 11.08.24
Vater und Sohn getötet Ukraine: Russland feuert Raketen auf Kiew
+++ 07:04 Russland: Russischer Su-25-Jet soll ukrainische Streitkräfte im russischen Kursk getroffen haben +++
Ein russischer Kampfflieger des Typen Suchoi Su-25 soll offenbar die ukrainischen Streitkräfte im Grenzgebiet in der russischen Region Kursk angegriffen und getroffen haben. Das teilt das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde der Angriff mit ungelenkten Flugraketen durchgeführt. Das russische Verteidigungsministerium schreibt zudem, dass die Besatzung nach dem Einsatz von Luftwaffen ein Raketenabwehrmanöver durchgeführt, Hitzefallen ausgelöst und zum Abflugplatz zurückgekehrt sei. Auf dem Telegram-Kanal des Verteidigungsministeriums wurde dazu ein Video veröffentlicht, das den Einsatz des Kampfflugzeuges zeigen soll. Der Fliegertyp Suchoi Su-25 ist ein Erdkampfflugzeug, das in der Sowjetunion entwickelt wurde. Im Ukraine-Krieg werden die Su-25-Jets zur Luftunterstützung der russischen Truppen am Boden eingesetzt.
+++ 06:24 ISW: Kreml spielt das Ausmaß des ukrainischen Einmarsches in der Region Kursk herunter +++
Der Kreml habe wahrscheinlich beschlossen, statt des Kriegsrechts eine Anti-Terror-Operation auszurufen, um die ukrainische Invasion in der Region Kursk herunterzuspielen und damit Panik oder eine Gegenreaktion im Inland zu verhindern. Das schreibt das Institute for the Study of War (ISW) in einem aktuellen Bericht. Dies zeige, dass der Kreml nicht bereit sei, mit drastischeren Maßnahmen auf die Situation zu reagieren, so die Analysten weiter.
+++ 05:38 Orthodoxe Kirche mit Moskau-Verbindung soll verboten werden +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt am Samstag in seiner abendlichen Videoansprache an, "unsere ukrainische geistige Unabhängigkeit zu stärken". Dies deutet darauf hin, dass die Führung des Landes den orthodoxen Zweig der Kirche mit Verbindungen nach Moskau verbieten wird. Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine wächst die Zahl der Mitglieder der anderen unabhängigen Kirche. Die mit Moskau verbundene Minderheitskirche behält jedoch ihren Einfluss bei. Die ukrainische Regierung wirft ihr vor, die Invasion zu unterstützen und zu versuchen, die öffentliche Meinung zu vergiften.
+++ 03:50 ISW: Ukrainer halten ihre Stellungen und rücken weiter vor +++
Geolokalisierte Aufnahmen und russische Berichte von gestern deuten laut Institut für Kriegsstudien (ISW) darauf hin, dass die ukrainischen Streitkräfte die zuvor gemeldeten Stellungen im Gebiet Kursk weitgehend halten und etwas weiter vorgerückt sind als ihre zuvor bestätigten Stellungen.
Politik 11.08.24
Wehrpflichtige kämpfen in Kursk ISW: Wladimir Putin droht politische Bredouille
+++ 01:51 Russland: Verletzte durch ukrainische Rakete in Stadt Kursk +++
In der russischen Stadt Kursk sind mindestens 13 Menschen durch Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Rakete verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Das teilt der amtierende Gouverneur der Grenzregion mit.
+++ 00:27 Explosionen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew +++
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind mehrere Explosionen ertönt. Wie AFP-Journalisten berichten, sind die Explosionen im Zentrum und im Osten der Stadt zu hören. Die ukrainische Luftwaffe erklärt, zwei russische Raketen seien auf die Hauptstadt gerichtet gewesen, während die Kiewer Militärverwaltung im Onlinedienst Telegram die Aktivierung der Luftabwehrsysteme meldete.
+++ 00:11 Ukraine erwartet "mit Spannung" Entscheidungen aus den USA, Großbritannien und Frankreich +++
Die Ukraine kann möglicherweise die Lieferung weiterer Langstreckenwaffen erwarten, um die Verteidigung gegen die russische Aggression aufrechtzuerhalten. In seiner abendlichen Videoansprache sagt Präsident Selenskyj: "Wir erwarten auch mit Spannung die Entscheidungen der Vereinigten Staaten, des Vereinigten Königreichs und Frankreichs über die Langstreckenfähigkeiten - Entscheidungen, die uns einem gerechten Frieden näher bringen werden." Lange Zeit hatte die Ukraine versucht, auch Deutschland von einer Lieferung von Taurus-Langstreckenraketen zu überzeugen, was Bundeskanzler Olaf Scholz aber ablehnte.
+++ 22:17 Ukraine verdächtigt 28 Beamte der Veruntreuung von Haushaltsmitteln für Verteidigung +++
Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat gemeinsam mit dem Staatlichen Ermittlungsbüro, der Nationalen Polizei und dem Sicherheitsdienst der Ukraine eine Sonderoperation durchgeführt, um die Organisatoren und Teilnehmer an kriminellen Machenschaften zur Veruntreuung von Haushaltsmitteln für die Verteidigung der Ukraine zu entlarven. Dies teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Dem Bericht zufolge beläuft sich der Gesamtschaden für den Staat auf über 1,5 Milliarden Hrywnja, umgerechnet etwa 33.000 Euro. Den Ermittlungen zufolge sind Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums, von Militäreinheiten, Joint Ventures, regionalen Militärverwaltungen und Stadtverwaltungen sowie Direktoren von Unternehmen in vielen Regionen der Ukraine an der Veruntreuung beteiligt. Im Zuge der Ermittlungen wurden 28 Personen als verdächtig eingestuft, darunter 9 als Mitglieder organisierter krimineller Gruppen.
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